Allendorfer Frettchen - Haltungsmöglichkeiten

Das Wichtigste gleich mal vorne weg:
Frettchen brauchen Frettchen! Daher bitte keine Einzelhaltung!!!



Grundsätzlich gilt in der Frettchenhaltung: Je größer, desto besser!!

Wenn die Tiere viel Zeit im Käfig verbringen müssen, sollte dieser mindestens 2 qm groß sein, mehr wäre natürlich besser. Für jedes weitere Tier muss mindestens 0,5qm dazukommen. Diese Fläche kann sich auf mehrere Etagen verteilen.
Leider gibt es im Handel kaum geeignete Käfige. Bei Frettchenhaltern ist daher handwerkliches Geschick beim Selbstbau gefragt! Prima eignet sich auch ein alter Kleiderschrank, der sich leicht in ein tolles Frettchenheim umwandeln lässt!
Sehr wichtig bei der Käfighaltung ist viel Freilauf, mehrere Stunden am Tag, am besten auf mehrmals verteilt.



Viele Frettchenhalter haben ihre Tiere den ganzen Tag frei in der Wohnung laufen. Allerdings muss das Zuhause dann entsprechend eingerichtet und abgesichert sein. Außerdem sollte auch hier ein Käfig als Rüchzugsort zur Verfügung stehen.
Optimal bei Innenhaltung iat natürlich ein eigenes Zimmer, das die Frettchen die ganze Zeit über zur Verfügung haben und das entsprechend "frittenfreundlich" eingerichtet ist!

Sowohl bei der Käfighaltung mit Freilauf als auch bei freier Wohnungshaltung muss man die Tiere vor besonderen Gefahrenquellen wie plötzlich zuschlagenden Türen, Waschmaschine oder Teockner, Arzneimitteln, Reinigungsmitteln, heißen Gegenständen usw. schützen.



Für Fretts, die in einem Außenehege wohnen, gilt ein Mindestmaß von 10qm, damit auch genug Platz zum Toben ist. Mehr ist natürlich auch hier wieder besser, da die Tiere ja meist keinen zusätzlichen Auslauf in der Wohnung bekommen.
Frettchen sind sehr hitzeempfindlich. Bei Außenhaltung ist es daher besonders wichtig, dass das Gehege nicht der direkten Sonneneinstrahlung (bei mehr als 30°C droht ein Hitzschlag!) ausgesetzt ist.
Kälte hingegen können die Stinker bei entsprechender Ausrüstung sehr gut ab. Das Schlafhaus muss dann mit z.B. Styropor gedämmt und gegebenenfalls mit einem Windfang versehen werden, damit das Tier im Winter nicht friert.
Ein Außengehege muss so gebaut sein, dass die Wusels keine Chance haben zu entfleuchen. Ganz besonders der Untergrund muss "ausgrabsicher sein.!
Auch bei einer solchen Haltung ist es selbstverständlich, dass die Tiere viel Kontakt zu ihren Dosenöffnern haben!!



Als Inneneinrichtung der Käfige und Hütten haben sich Hängematten, Kuschelkissen und Fleecedecken gut bewährt. Diese können gekauft oder aber auch prima selbstgemacht werden.

Wichtig ist, dass im Käfig keine Kleintierstreu ist, da diese mit der Nahrung aufgenommen werden und zu Darmverschluss führen kann.

Natürlich darf auch eine ausreichende Auswahl an mit Katzenstreu gefüllten Toiletten nicht fehlen!