Allendorfer Frettchen
  Das Wichtigste auf einen Blick
 

Frettchen brauchen viel Kontakt zu „ihren“ Menschen. Besonders Welpen oder Frettchen aus schlechter Haltung knappsen oder beißen anfangs sogar mal kräftig zu. Gerade der Nachwuchs muss noch lernen, dass es Herrchen oder Frauchen nicht so fest kneifen darf, wie seine Artgenossen. Wenn man sich sehr intensiv mit seinen neuen Haustieren beschäftigt, lässt dieses Beißen meist nach kurzer Zeit nach.Auch zahme Frettchen können schon mal kräftig zwicken. Damit muss man umgehen können!

Frettchen sollten niemals alleine gehalten werden, zwei sind das absolute Minimum, da Frettchen Rudeltiere sind. Sie spielen, toben, kuscheln und schlafen zusammen, ein Miteinander, das Menschen auch beim größten Einsatz nicht ersetzen können! Viele denken, das zwei Frettchen sich mehr miteinander beschäftigen und den Menschen außer Acht lassen Jedoch lieben zahme Frettchen „ihre“ Menschen und freuen sich über jede Aufmerksamkeit ihrer Dosenöffner.

Bei Käfighaltung benötigen Frettchen eine große Voliere. Die Grundfläche sollte mindestens 2qm betragen. Auch die Höhe sollte so großzügig sein, dass mehrere Etagen zum Toben, Spielen, Kuscheln und Schlafen eingebaut werden können. Grundsätzlich gilt: je größer, desto besser!! Falsche Haltung kann schnell zu Verhaltensstörungen und Bissigkeit führen! Wichtig sind auf jeden Fall mindestens 4 Stunden Freilauf pro Tag, bestenfalls auf mehrmals verteilt.

Frettchen sind kleine Energiebündel, die wie die Wilden durch die Wohnung toben und alles unsicher machen. Entsprechend sollte ihr Tobebereich eingerichtet sein- nichts, was kaputtgehen kann oder an dem sich die Wusels verletzen könnten! Ob eine Wohnung frettchensicher ist , entscheiden einzig und allein die jeweiligen Kobolde!

Ist die Wohnung entsprechend gesichert, können Frettchen auch in freier Wohnungshaltung gehalten werden. Allerdings ist auch hier zu einem (kleineren) Käfig zu raten, in den sich die Wusels mal zurückziehen oder zum Wohnungsputz sicher verwahrt werden können.

Frettchen können (!) stubenrein werden, aber auch dann geht ab und zu mal ein Häufchen daneben.Man muss viel Geduld aufbringen und bereit sein, auch mal etwas aufzuwischen.

Frettchen gehen auch sehr gerne spazieren. Draußen gibt es viele spannende Gerüche und Eindrücke, sie können sich mal richtig austoben und auf Entdeckungstour gehen.

Frettchenfähen, mit denen man nicht züchtet (dies sollte man erfahrenen Züchtern überlassen!) müssen unbedingt im entsprechenden Alter (je nach Entwicklung) kastriert werden, da sie sonst in die sogenannte Dauerranz verfallen können, an der die Fähen qualvoll sterben. Auch die männlichen Tiere sollten kastriert werden, da ein unkastrierter Rüde in der Ranzzeit meist nicht allzu verträglich mit seinen Artgenossen ist (und noch dazu ganz elendig stinkt!).

Kleinkinder sollten mit Frettchen nur unter Aufsicht spielen. Mit dem passenden Tier und einer entsprechenden Anleitung des Kindes können aber schon erste Freundschaften entstehen.

Frettchen gehören zu den Fleischfressern. Pflanzliche Nahrung kann von ihnen nicht verwertet werden, sollte deshalb nicht auf ihrem täglichen Speisezettel stehen. Als gelegentliches Leckerlie ist es allerdings völlig ok. Nötig ist dies allerdings nicht, da Frettchen immer hochwertiges Trockenfutter mit hohem Protein- und Fettgehalt zur Verfügung stehen sollte und dort schon ein geringer Teil an pflanzlichen Stoffen enthalten ist.

Besonders wichtig ist die Fütterung von (rohem) Frischfleisch (alles bis auf Schwein), Innereien und ganzen Futtertieren wie z.B. Eintagsküken und Mäusen. Essensabfälle sowie Futter mit Zucker- oder Karamellzusatz sollte nicht gegeben werden. Die Folgen schlechter Ernährung machen sich oft erst nach Jahren bemerkbar, manchmal aber auch sehr schnell! Trockenfutter sollte 24 Stunden am Tag zur Verfügung stehen, da Frettchen einen sehr raschen Stoffwechsel haben.Frischfleisch kann man je nach Appetit 2-3Mal täglich anbieten. Aufpassen, dass nichts gebunkert wird und dann verdirbt!

Neben einer Menge Spaß, bringen sie auch jede Menge Arbeit und auch Kosten mit sich.

Eine gute Vorbereitung vor der Anschaffung eines Frettchens ist es, einen Frettchenbesitzer in Eurer Nähe zu besuchen. So könnt Ihr am besten entscheiden, ob Frettchen wirklich geeignete Haustiere für Euch sind. Frettchen können bei guter Pflege bis zu 10 Jahre alt werden und müssen bis dahin intensiv betreut werden. Ihr habt eine große Verpflichtung, müsst für eine artgerechte Haltung, eine angepasste Fütterung, regelmäßige Pflege und vor allem viel Zeit sorgen, ein ganzes Frettchenleben lang!

Ihr möchtet gerne einen Schnuppertermin ausmachen oder sucht neue Mitbewohner? Dann nehmt doch einfach Kontakt zu uns auf!



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