Allendorfer Frettchen
  Abstammung
 

Das Frettchen (Latein.: Mustela putorius furo) ist wahrscheinlich die domestizierte Form des europäischen Iltis bzw Waldiltis (Mustela putorius). Allerdings gibt es auch Mutmaßungen, die den Steppeniltis (Mustela eversmanni) als Urvater unserer Haustiere halten. Iltisse sind Raubtiere und gehören wie Nerze und Hermeline zur Gattung der Erd- und Stinkmarder (Mustela) Ursprünglich wurde die Bezeichnung "Frettchen" ausschließlich für die albinotische Zuchtform (weißes Fell, rote Augen) verwendet. Heute allerdings werden alle mittlerweile entstandenen Farbschläge so genannt, die durch die Rückkreuzung mit dem Iltis und gezielte Zucht entstanden sind. Früher wurden Frettchen häufig genutzt, um Scheunen mäusefrei zu halten. Es wurde jedoch später von der Katze als Mäusefänger verdrängt, da diese ortsgebundener waren. Bereits zur Zeit des römischen Kaisers Augustus war das Frettchen als Helfer bei der Jagd auf Kaninchen bekannt. Beim so genannten "Frettieren" werden zahme Frettchen in Kaninchenbauten geschickt. Sobald diese den intensiven Mardergeruch wahrnehmen, flüchten sie und können dann bejagt werden. Diese Form der Jagd wird auch heute noch von vielen Jägern praktiziert und zeigt, dass doch noch einiges an Instinkt in unseren kleinen Pelzkugeln stecken. Frettchen sind in den letzten 20 Jahren beliebte Hausgenossen geworden. In manchen Ländern ist die private Haltung allerdings verboten (einige Bundesstaaten der USA ) oder unterliegt, wie zum Beispiel in der Schweiz, einer Haltebewilligung, die bestimmte Haltungsrichtlinien voraussetzt, deren Einhaltung vom Veterinärsamt kontrolliert werden.



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